Archiv

Annette Kulenkampff

polis Mag­a­zin / Sep­tem­ber 2019

Die revidierte Moderne - Ein Plädoyer für menschlichere Städte von Annette Kulenkampff

Die Ide­ale der Nachkriegszeit und des Wieder­auf­baus führten in der zweit­en Hälfte des 20. Jahrhun­derts zu Fehlen­twick­lun­gen im Städte­bau. Alexan­der Mitscher­lich brachte dieses Prob­lem bere­its in den 1960er-Jahren mit der Formel von der „Unwirtlichkeit der Städte“ auf den Punkt. Der Bru­tal­is­mus dieser Jahre und die monot­o­nen Hochhaussied­lun­gen der 1970er und 80er, bis hin zu den aktuellen Quartier­s­pla­nun­gen wie im Frank­furter Europavier­tel, am Pots­damer Platz in Berlin oder anderen Neubauge­bi­eten soll­ten spätestens jet­zt für Architek­ten und Stadt­plan­er eine Zeit des Umdenkens brin­gen, mit der klaren Erken­nt­nis: Wir brauchen men­schlichere Städte. Aber wie sehen diese Städte aus und wie gelingt hier die erfol­gre­iche Pla­nung und Realisierung?

Deutsches Institut für Stadtbaukunst

Kon­ferenz zur Schön­heit und Leben­fähigkeit der Stadt No. 11 / 2020

Stadtvier­tel Am Römer­hof Frank­furt / Juni 2019

Frankfurt bekommt ein neues Stadtquartier „Am Römerhof“ unter Mitwirkung des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst

Bei ein­er frühzeit­i­gen Bürg­er­beteili­gung zum Bebau­ungs­plan für das neue Stadtvier­tel „Am Römer­hof“ stell­ten Pla­nungs­dez­er­nent Mike Josef, der Leit­er des Stadt­pla­nungsamtes Mar­tin Hun­sch­er, der Geschäfts­führer der ABG Hold­ing Frank Junker sowie Architekt und Stadt­plan­er Christoph Mäck­ler die pla­nungsrechtlichen Grund­la­gen für ein urbanes, funk­tion­s­gemis­cht­es Quarti­er mit mehr als 2000 Woh­nun­gen, ein­er weit­er­führen­den Schule, ein­er Grund­schule und Kitas vor. In einem 2018 durchge­führten Work­shop des Insti­tuts mit den involvierten Ämtern wurde das neue Stadtquarti­er vom öffentlichen Raum ausgedacht.

BDA Talk Sep­tem­ber 2019 / Das Debat­ten­magazin des BDA Bayern

Chancen für Stadt und Land – Behindert die Baugesetzgebung zeitgemäße städtebauliche Qualität und das Entstehen funktionierender, beliebter Quartiere?

Keynote Prof. Christoph Mäck­ler, Architekt und Stadt­plan­er: Um sozial und funk­tion­al vielfältige Stadtquartiere mit angemessen­er urbaner Dichte und schö­nen Stadträu­men entwick­eln zu kön­nen, fordern mit­tler­weile 99 Ver­ant­wortliche aus 82 Städten und 72 Ver­bän­den, Wis­senschaftler und Plan­er in der „Düs­sel­dor­fer Erk­lärung“ von der Bun­de­spoli­tik eine klare Tren­nung öffentlich­er und pri­vater Räume für einen gelun­genen Städtebau.

Kon­ferenz zur Schön­heit und Lebens­fähigkeit der Stadt No. 10

Jubiläumskonferenz: Nichts ist erledigt / Mai 2019

Urbaner Woh­nungs­bau bleibt die große poli­tis­che, soziale, städte­bauliche und architek­tonis­che Her­aus­forderung. Architek­ten, Stadt­plan­er, Baudez­er­nen­ten, Wis­senschaftler, Ver­bände und Vertreter der Immo­bilien­wirtschaft fordern erst­ma­lig gemein­sam mit der Düs­sel­dor­fer Erk­lärung eine Reform der städte­baulichen Gesetzgebung.

Stu­den­tis­ch­er Förder­preis / Mai 2019

Das städtische Haus

Das städtis­che Haus“ war das The­ma des stu­den­tis­chen Förder­preis­es 2019, den das Deutsche Insti­tut für Stadt­baukun­st gemein­sam mit der “wa wet­tbe­werbe aktuell” aus­lobt hat. Gesucht wur­den Pro­jek­te, die sich in beson­der­er Weise mit ihrem städtis­chen Umfeld auseinan­der­set­zen. Der regionale Bezug zum Ort war dabei von beson­der­er Bedeu­tung. Die einzure­ichen­den Pro­jek­te soll­ten sowohl hin­sichtlich ihrer Nutzung und Gebäude­ty­polo­gie, als auch in ihrer Gestalt und Fas­saden­ty­polo­gie als bere­ich­ern­der Stadt­baustein wahrgenom­men wer­den. Den Charak­ter­is­ti­ka der vital­en Stadt: Nutzungs­durch­mis­chung sowie Tren­nung von Pri­vatem und Öffentlichem soll in beson­der­er Weise Rech­nung getra­gen sein.

Kon­ferenz zur Schön­heit und Lebens­fähigkeit der Stadt No. 10 / Mai 2019

Mike Groschek — Was kann die Politik tun?

 Mitschnitt der Rede von Mike Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen a.D., auf der Jubiläumskonferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt in Düsseldorf.

Stadtbaukunst Deutsches Institut für Stadtbaukunst

Städte­bau statt Wohnungsbau

10 Regeln des Städtebaus

Alle reden vom Wohnungsbau — doch gebaut werden Container und Strukturen, Würfel und Regale. Alle reden vom Stadtquartier — doch gebaut werden Siedlungen, monofunktional, banal, ohne schöne Straßen und Plätze. Manches davon ist ökonomischem Druck geschuldet, manches auch politischen Schnellschüssen, manches ist fantasielose Routine und manches auch ideologische Verblendung. Doch das meiste, weshalb aus dem neuen Wohnungsbau keine lebendigen Stadtquartiere entstehen, scheint schlichtes Unwissen zu sein, wie ein lebendiges Stadtquartier funktioniert und wie man es anlegen kann. Anstatt bestehende beliebte und schöne Stadtquartiere in unseren Städten zu analysieren und daraus Lehren zu ziehen, setzen wir den in den letzten 100 Jahren antrainierten Siedlungsbau fort oder experimentieren aufs Geratewohl mit bereits mehrfach gescheiterten Versuchen. Dabei ist es ganz einfach: Wenn wir Stadtquartiere wollen, müssen wir auch Stadtquartiere bauen!