Veranstaltungen
Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No. 10
8.–9. Mai 2019 in der Düsseldorfer Rheinterrasse
Fortbildung
Die Veranstaltung wird von der Architektenkammer NRW, Architektenkammer Thüringen und von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Der erste Tag bringt 2 Fortbildungspunkte und der zweite Tag 4 Fortbildungspunkte.
Ansprechpartnerin
Birgit Roth
birgit.roth@stadtbaukunst.de
069–8700144-12
Nichts ist erledigt!
Änderung der rechtlichen Bedingungen für das gemischte Stadtquartier
Urbaner Wohnungsbau bleibt die große politische, soziale, städtebauliche und architektonische Herausforderung. Auf den Düsseldorfer Konferenzen der letzten 10 Jahre hat das Deutsche Institut für Stadtbaukunst systematisch und umfassend die Bedingungen und Themen eines urbanen Städtebaus analysiert und diskutiert: Fragen der Ökonomie, Ökologie, Politik, Gesellschaft, Kultur und Technik im Zusammenhang mit Fragen der städtebaulichen und architektonischen Gestalt der Stadt. Im Zentrum stand dabei zuletzt das gemischte Stadtquartier, das an Stelle funktionaler Zonierung und der Anlage von Wohnsiedlungen den Grundbaustein der kompakten europäischen Stadt bildet und wieder bilden muss.
Viel ist im Verständnis dessen, was ein gemischtes Stadtquartier im Unterschied zur Siedlung eigentlich ausmacht, erreicht: die Trennung öffentlicher und privater Bereiche, die soziale und funktionale Mischung, die Bau‑, Bevölkerungs- und Aktivitätsdichte, die angemessene Größe von Parzellen und Haustypen, die architektonisch ansprechende Formulierung öffentlicher Räume. Doch eine zentrale Bedingung steht der Realisierung solcher gemischter Stadtquartiere noch immer entgegen: die Baugesetzgebung. Sei es, dass Vorschriften wie die Baunutzungsverordnung aus einer Zeit stammen, in der man die dichte Stadt durch Siedlungsbau überwinden wollte, oder wie die Lärmschutzverordnung einzig einem singulären Ziel folgen, ohne die Auswirkung auf das Ganze der Stadt zu berücksichtigen: Stadtquartiere, wie sie als die beliebtesten und am besten funktionierenden in unseren Städten bestehen, dürfen wir heute paradoxerweise gar nicht bauen — auch wenn wir es wollen.
Hier setzt die 10. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt an und wird in interdisziplinärer Perspektive mit Fachleuten aller relevanten Disziplinen sowie hochrangingen Vertretern der kommunalen Stadtplanung und der Wohnungswirtschaft erkunden und diskutieren, welche gesetzlichen Vorschriften wie geändert werden müssen, damit endlich statt weiterer monofunktionaler Wohnsiedlungen in einer autogerechten Stadt endlich gemischte Stadtquartiere in einer Stadt der kurzen Wege entstehen können.
Am Austausch beteiligt sind Vertreter der folgenden Disziplinen:
Wohnungswirtschaft
(Wohnungsbauunternehmen und –genossenschaften),
Öffentliche Hand
(Politik, Kommunen, Planungsdezernenten) und
Weitere Fachexperten
(Wissenschaftler, Architekten, Stadtplaner)
Schirmherrschaft
Präsident des Deutschen Städtages
Oberbürgermeister Markus Lewe, Münster
Medienpartner
Bauwelt, Dom Publishers, Wettbewerbe aktuell
Förderer und Sponsoren
Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Architektenkammer Thüringen, Bamberger Natursteinwerk H. Graser GmbH, Deppe Backstein-Keramik, Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund, Grohe, Hager Group, Hofmann Naturstein GmbH und Co.KG, Julius Ewald Schmitt, StadtBauKultur NRW e.V., TU Dortmund, Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V.