Veranstaltungen

Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No. 7

8./29.4.2016 in der Rheinterrasse Düsseldorf

Die Architektur der Stadt

Die Architek­ten der Avant­garde-Mod­erne ver­sucht­en oft, die Stadt als Ganzes nach neuen Ideen wie ein Gebäude zu entwer­fen und lösten dabei die Gren­ze zwis­chen dem Pri­vat­en und dem Öffentlichen auf. Die meis­ten dieser Ver­suche von der Ville Con­tem­po­raine bis zu den­Struk­turen des Metab­o­lis­mus haben sich nicht bewährt. Heute scheint eher Kon­sens darüber zu herrschen, dass die Stadt aus städte­baulichen Struk­turen beste­ht, die langfristig, überindi­vidu­ell und vielfältig bed­ingt sind und sich somit einem indi­vid­u­al­is­tis­chen Zugriff entziehen. Die Architek­tur wird dabei vom Städte­bau strikt getren­nt und während beim einen langfristige Regeln akzep­tiert wer­den, wird beim anderen indi­vidu­elle Orig­i­nal­ität postuliert.

Doch in der gebaut­en Wirk­lichkeit der Städte sind die unter­schiedlichen Maßstäbe von Städte­bau und Architek­tur nicht getren­nt, son­dern Teil ein­er zusam­men­hän­gen­den baulichen und räum­lichen Kon­fig­u­ra­tion. Häu­fig zeigt sich heute das Prob­lem, dass eine vernün­ftige und gute städte­bauliche Sit­u­a­tion durch unpassende oder schlechte Architek­tur wieder ver­dor­ben wird. Deshalb stellt die siebte Düs­sel­dor­fer Kon­ferenz die Frage nach ein­er besseren Architek­tur der Stadt in den Mit­telpunkt und fokussiert auf den Schnittpunkt des öffentlichen und pri­vat­en Raumes in der Stadt: die Fassade.

Welche Regeln gel­ten für Architek­turen in einem städtis­chen Kon­text? Wie ste­ht das einzelne Haus im städte­baulichen Gefüge? Wie muss sich Pri­vatar­chitek­tur in der Stadt zum öffentlichen Raum ver­hal­ten? Welche Typen städtis­ch­er Häuser sind heute rel­e­vant und ver­sprechen eine bessere Stadt­be­bau­ung? Welche Mate­ri­alien und Kon­struk­tion­sweisen erlauben eine dauer­hafte For­mung des Stad­traums? Welchen Aus­druck und welchen Gestal­tungsre­ich­tum erfordern städtis­che Fas­saden, um langfristig als inter­es­sant und schön angenom­men zu werden?

Zu diesen Fra­gen sollen die renom­miertesten und bekan­ntesten Architek­tin­nen und Architek­ten Deutsch­lands Stel­lung beziehen egal, welch­er architek­tonis­chen Rich­tung oder Hal­tung sie sich zuge­hörig fühlen. Mit diesem pointierten Aus­tausch unter­schiedlich­er Posi­tio­nen soll eine intellek­tuelle Debat­te, was gute Stadtar­chitek­tur heute sein soll, befördert wer­den – vor dem Hin­ter­grund, dass im Stad­traum alle Architek­tin­nen und Architek­ten unauswe­ich­lich Team­play­er sind. Bere­ichert wird diese Architek­tur­de­bat­te durch Beiträge namhafter Vertreter aus Kul­tur, Wis­senschaft, Poli­tik, Wirtschaft und Gesellschaft.

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Die Ver­anstal­tung fand statt am 28./29. April 2016 in der Rhein­ter­rasse Düsseldorf.

Diskutanten

Journalisten:
Matthias Alexan­der, FAZ, Arnold Bartet­zky, Uni­ver­sität Leipzig, Andreas Denk, Der Architekt Dankwart Guratzsch, DIE WELT, Rain­er Haubrich, DIE WELT, Niklas Maak, FAZ ‑ange­fragt, Ger­hard Matzig, Süd­deutsche Zeitung, Boris Schade-Bün­sow, Bauwelt, Roland Stim­pel, Deutsches Architek­ten­blatt, Chris­t­ian Thomas, Frank­furter Rund­schau, Jür­gen Tietz, Kun­sthis­torik­er – angefragt,
Repräsentanten der Städte:
Franz-Peter Boden, Hans­es­tadt Lübeck, Meinolf Kühn, Stadt Sun­dern, Har­ald Lang, Stadt Bam­berg, Julius Mihm, Stadt Schwäbisch Gmünd, Iris Reuther, Hans­es­tadt Bre­men, Michael Sto­jan, Stadt Siegen, Jörn Wal­ter, Hans­es­tadt Hamburg
Immobilienentwickler:
Andreas Fuchs , Robert C. Spies Gewerbe und Invest­ment Ham­burg, Ste­fan Höglmaier, Euro­bo­den München
Weitere Diskutanten:
Bernd Albers, Berlin, Uwe Altrock, Uni­ver­sität Kas­sel, Michael Arns, AKNW, Peter Bern­er, BDA NRW, Rain­er Bohne, SRL Berlin, Michael Braum, IBA Hei­del­berg, Berlin, Annegret Burg, FH Pots­dam, Jörn Düwel, HCU Ham­burg, Wolf­gang Dunke­lau, Frank­furt am Main, Peter Fassl, Augs­burg, Klaus Fehle­mann, DASL NRW, Matthias Frinken, SRL Berlin, Hel­mut Holzapfel, Kas­sel, Petra Kahlfeldt, Berlin, Kas­par Krae­mer, Köln, Rob Kri­er, Berlin, Vit­to­rio Lam­pug­nani, ETH Zürich, Hilmar von Lojew­s­ki, Deutsch­er Städte­tag, Wolf­gang Lorch, TU Darm­stadt, Michael Mön­ninger, HBK Braun­schweig, Mar­ti­na Old­en­gott, Essen, Franz Pesch, Herdecke, Jan Pieper, Montzen, Klaus Schäfer, Hochschule Bre­men, Matthias Schirren, TU Kaiser­slautern, Michael Schwarz, TU Dort­mund, Ingo Sieg­mund, Lübeck, Hans Stim­mann, Berlin, Jürg Sulz­er, Zürich, Wouter Susel­beek, Berlin, Klaus Tro­jan, Darm­stadt, Markus Tubbesing, ETH Zürich, Inge­mar Vol­len­wei­der, TU Kaiser­slautern, Rolf West­er­hei­de, Aachen, Sophie Wol­frum, TU München, Thomas Will, TU Dresden

Kooperationspartner

Bun­de­sar­chitek­tenkam­mer, Architek­ten- und Stadt­plan­erkam­mer Hes­sen, Architek­tenkam­mer Nor­drhein-West­falen, Architek­ten- und Inge­nieurkam­mer Schleswig-Hol­stein, BDA Bund Deutsch­er Architek­ten Lan­desver­band NRW, BDLA Bund Deutsch­er Land­schaft­sar­chitek­ten NRW, DASL Deutsche Akademie für Städte­bau und Lan­des­pla­nung NRW, SRL Vere­ini­gung für Stadt‑, Region­al- und Lan­des­pla­nung, Architek­tur Cen­trum Hamburg