Publikationen
Internationaler Buchpreis für Urbanity and Density
Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts
Jetzt in zweiter Auflage und in englischer Übersetzung (“Urbanity and Density in 20th Century Urban Design”) erschienen.
In der Geschichtsschreibung über den Städtebau im 20. Jahrhundert dominieren funktionalistische beziehungsweise avantgardistische Modelle der Stadtauflösung. Der vorliegende Titel stellt dagegen Projekte vor, die das Ideal einer dichten und urbanen Stadt zum Ziel hatten. Anhand von Plänen, Anlagen und Theorien von dichten und urbanen Städten des 20. Jahrhunderts werden Beispiele des Städtebaus analysiert und hervorgehoben, die bislang eher als Randphänomene bewertet wurden – Konzepte, die sich im Wesentlichen durch Funktionsmischung, soziale Offenheit, öffentliche Räume, städtische Architektur und Stadtkultur auszeichnen.
Aus dieser Neubewertung ergibt sich auch für aktuelle Planungen die Möglichkeit, anders auf historische Beispiele zurückzugreifen und andere, den heutigen Bestrebungen nach Urbanität und Dichte besser entsprechende Beispiele als “best practice”-Modelle zur Verfügung zu haben.
„… hat jüngst der Bauhistoriker Wolfgang Sonne vorgelegt, der am wichtigsten Thinktank für traditionelle Architektur und Stadtplanung hierzulande lehrt, dem Deutschen Institut für Stadtbaukunst an der Universität Dortmund …“
Die Welt
Hg.: Wolfgang Sonne
360 Seiten, ca. 350 Abbildungen, 24 x 30 cm,
Hardcover mit Schutzumschlag, deutsch,
ISBN 978–3‑86922–321‑6 (deutsch) ISBN 978–3‑86922–491‑6 (englisch)
Internationaler Buchpreis für Urbanity and Density
Das Buch Urbanity and Density in Twentieth Century Urban Design von Wolfgang Sonne, Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund, hat den IPHS Book Prize 2018 gewonnen. Der Preis wird alle zwei Jahre von der International Planning History Society als “1st prize for the most innovative book in planning history written in English” vergeben und wird im Juli 2018 in Yokohama überreicht. Es handelt sich um den renommiertesten internationalen Preis, der für das weltweit beste Buch in Planungs- und Städtebaugeschichte vergeben wird. Die Konkurrenz war diesmal besonders hoch, wie die Jury ausdrücklich hervorhebt: “The finalist was chosen among excellent research works. The last choice, therefore, had to be not simply on the identification of innovative aspects but on the identification of the most promising one.”
Das 2017 bei DOM publishers in Berlin erschienene Buch, aus einem von der DFG geförderten Projekt entstanden, sei nicht nur außergewöhnlich in seiner wissenschaftlichen Leistung, sondern zudem auch herausragend in seiner Produktionsqualität: “Sonne’s book is extraordinary, beautifully produced and breathtaking in its scope.” Es behandelt eine bislang vernachlässigte Linie im Städtebau der Moderne, den Entwurf und die Produktion von dichten und urbanen Stadträumen, die sich an den kulturellen Traditionen des Städtebaus orientieren und dennoch zugleich moderne Stadtanlagen schaffen. Mit diesem neuen Blick wird nicht nur die Geschichte des Städtebaus im 20. Jahrhundert neu geschrieben, sondern es werden auch Referenzen für aktuelle Planungsprobleme bereitgestellt.
In den Worten der Jury: “Through its comparative and analytical approach Sonne’s book, as a mature piece of work having a deeply pondered familiarity with the conventional historiographies, introduces a new, innovative perspective in Western planning history, by bringing to the foreground a topic that is no doubt highly relevant also for contemporary urban design practice.”