In vielen Stadtentwicklungsprojekten lebt die Siedlungsideologie der Nachkriegsjahrzehnte weiter: gleichartige Wohnungen, allseitige Besonnung und Belüftung, mehr Grünraum als Straßenraum, keine Trennung zwischen Öffentlich und Privat. Kurz: Es fehlt das Verständnis für das, was Stadt ausmacht. Denn es reicht nicht, sich mit ökologischer Nachhaltigkeit, ökonomischer Machbarkeit, funktionaler und sozialer Mischung für neuen urbanen Wohnungsbau zu beschäftigen; es muss auch untersucht werden, mit welchen städtebaulichen und architektonischen Mitteln und Typen das allseits gewünschte Stadtquartier errichtet werden kann.